Kognition

 

Mit der Gestaltung einer Webseite möchte man etwas erreichen: den Nutzer positiv stimmen, ihn anregen, ihn neugierig machen, bei kommerziellen dann auch noch, ihn zumindest in Richtung einer eventuellen Kaufwilligkeit zu bringen. All diese Ziele sind aber nur im Zusammenspiel mit dem Gehirn, also mit der Aktivierung entsprechender Kognitionen zu erreichen. Spielt das Gehirn nicht im intendierten Sinn mit, erreicht man gar nichts.

 

Für die Fotografie gibt es eine Reihe von Möglichkeiten das Gehirn in bestimmte Richtungen zu beeinflussen:

Bild

  • Farben, etwa warme oder kalte Farben, harte oder weiche,

  • geometrische Figuren, so beispielsweise das Quadrat mit seiner Assoziation von Ruhe und Gleichmäßigkeit oder die Diagonale als Ausdruck von Dynamik,

  • die Platzierung eines Objekts auf der Bildfläche

  • Objekte selbst, erst recht wenn sie häufig konventionalisiert wahrgenommen werden, beispielsweise Stroh als Natürlichkeit, Stahl als Ausdruck von Härte, Wasserperlen auf einem Glas als Assoziation von Frische

Text

  • Schriftart, wieder die Farbe, in der die Buchstaben gehalten sind,

  • Textgliederung, etwa in Überschriften, Absätze, Aufzählungspunkten, Hervorhebung von Schlüsselbegriffen,

  • die optische Form, zum Beispiel ob er als Fließtext präsentiert ist oder in Boxen

Seitengestaltung

  • hier kommt über die Platzierung von Informationen Bedeutung ins Spiel. So macht es semantisch einen Unterschied, ob etwas beispielsweise am Rand steht, in der Seitenmitte, auf dem für Überschriften (Header) vorgesehenen Platz.

 

 

Unter diesen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten gesehen lässt sich WebFotoGraphik insgesamt als ein Spiel mit dem Gehirn verstehen, bei dem es darauf ankommt, es zu überlisten und in Richtung der eigenen Intentionen zu lenken.